27.09.2016
FDB-Mitgliederversammlung am 23.09.2016 in Speyer
FDB-Mitgliederversammlung in Speyer: Volle Unterstützung der Mitglieder für Pläne und Konzepte der FDB-Führung für das Bauen mit Betonfertigteilen in 2017
Bonn im September 2016 Auf der diesjährigen Jahresversammlung der Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V. (FDB) in Speyer konnte das FDB-Führungsteam für das Jahr 2016 ein bislang positives Resümee ziehen: Alle Projekte wurden bis dato planmäßig durchgeführt und die Finanzmittel wurden im vorgegebenen Rahmen eingesetzt.
Für das Geschäftsjahr 2015 wurden Vorstand und Geschäftsführung einstimmig entlastet und der Haushalt 2017 mit neuen Projekten einstimmig befürwortet. Ebenso wurde eine moderate Beitragserhöhung für Fördernde Mitglieder, die erste seit September 2004, beschlossen.
Der FDB-Vorsitzende, Dipl.-Ing. Christian Drössler, führte in seiner Begrüßungsrede an die Mitglieder aus, dass derzeit nicht nur im politischen Weltgeschehen vieles im Umbruch und in Bewegung ist, sondern auch in der FDB.
Innerhalb der Mitgliedsunternehmen gab es im laufenden Jahr viele Wechsel bei den Ansprechpartnern in den Führungsetagen der Werke und in den FDB-Arbeitskreisen.
Geht zum Ende 2016 die Anzahl der ordentlichen Mitglieder zurück, so ist unterjährig die Anzahl der fördernden Mitglieder erfreulicher Weise gestiegen. Dies bedeutet, dass die FDB durch deren Input an technischem Know-how zusätzliche Wissensbereiche abdecken kann. Sie trägt der gestiegenen Anzahl an Fördermitgliedern umgehend Rechnung und hat für 2017 eine interne neuartige Fachtagung geplant, die eine Plattform für den Austausch zum Stand der Technik für alle FDB-Mitglieder und insbesondere für die Teilnehmer an den FDB- Arbeitskreisen und –gruppen bieten wird.
„Der FDB ist ein verantwortungsvolles Miteinander sehr wichtig; sie stellt sich flexibel verbandsintern wie auch extern im „Beton-Netzwerk“ auf diese neuen durch Personen- und Funktionswechsel bedingte Strömungen ein.“, so erklärte Drössler den FDB-Mitgliedern, dass die solide Basis der FDB durch Neuerungen und Umbrüche nicht so schnell ins Wanken kommen wird. Dafür wünscht er sich, dass noch weitere Herstellerwerke in die FDB eintreten und gemeinsam mit ihr die Zukunft der Branche gestalten.
Auch in der Normungsarbeit ist die FDB immer nah am Ball. Sie begleitet Prozesse und richtet ihre Arbeit entsprechend aus. Vor Jahren war es die Einführung des Eurocode 2, bald geht es auch hier in die nächste Runde
„Aktuell fordert das neue Bauordnungsrecht ein nachdrückliches Einmischen der Branche.“, so Drössler. „Wir, die FDB, die Verbände der Betonfertigteilindustrie und anderer Baustoffhersteller glauben, gemeinsam mit unserem Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden, Antworten auf die anstehenden Änderungen zu haben. Wir haben gemeinsam ein Konzept erarbeitet, das aus so genannten Anforderungsdokumenten und freiwilligen Herstellererklärungen besteht. Mit diesem Vorschlag bietet die Branche eine konstruktive Lösung an, die sich bewusst von der extremen Schwarzmalerei anderer abhebt. Voraussetzung für das Funktionieren dieses Konzepts ist natürlich, dass alle Beteiligten mitmachen.“ Hierzu rief Drössler nachdrücklich auf.
In ihrem Geschäftsbericht stellte FDB-Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Dipl. Wirt.-Ing. Elisabeth Hierlein ihren Mitgliedern die vielfältigen Projekte aus dem laufenden Geschäftsjahr vor und ging dabei auf einige Besonderheiten ein. So zum Beispiel auf die interne Veröffentlichung des Sachstandsberichtes „Beton-Sandwichelemente“ und die Fertigteil-Seminare mit dem FDB-Kooperationspartner InformationsZentrumBeton.
Anschließend gaben FDB-Projektleiterin Dipl.-Ing. Alice Becke und Dipl.-Ing. Mathias Tillmann, der technische Geschäftsführer der FDB, für ihre Fachbereiche Übergeordnete Themen und Gremienarbeit einen umfassenden Überblick.
Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich der hochkarätig besetzte Vortragsteil am Nachmittag: Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller, anerkannter Experte auf seinem Gebiet und ein zukunftsorientierter Denker, gab in seinem Gastreferat einen Ausblick auf die mögliche Weiterentwicklung der Bauweise unter dem Schwerpunkt des zukunftsorientierten und nachhaltigen Einsatzes von Ressourcen.
Im Anschluss erläuterte Mathias Tillmann im FDB-Wunschreferat den Vorschlag der Branche für die Folgen des EuGH-Urteils. Die FDB-Mitglieder waren sichtlich angetan, dass er klärende Worte für dieses komplexe Thema gefunden hatte und ihre Fragen in kompakter Form beantwortet wurden.
Während des abendlichen Stadtrundgangs durch Speyer und beim anschließenden Abendessen in fröhlicher Atmosphäre zeigte sich wieder, was die FDB ausmacht: Tagsüber wurde konzentriert gearbeitet, es wurde auf die Belange der Mitglieder eingegangen, man tauschte sich fachlich aus und nach „Feierabend“ wurde Gemeinschaft und Offenheit gegenüber Neuzugängen gelebt.
Man freut sich schon auf ein Wiedersehen zur nächsten Mitgliederversammlung am 22.09.2017 in der Region Oberhof in Thüringen.
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