Die Hochschule Bochum

Bauingenieurinnen und Bauingenieure werden heute beinahe überall gebraucht. Sie gestalten die Lebensräume der Menschen neu und sie erhalten und verbessern vorhandene Bauwerke.

Am Institut für Konstruktiven Ingenieurbau wird der konstruktive Ingenieurbau mit seinen Disziplinen des Bauingenieurwesens, welche sich mit der Konstruktion und Bemessung von Tragwerken von Häusern, Hallen, Brücken, Türmen, etc. befassen, gelehrt.

Unter der Leitung im Fachgebiet Massivbau von Prodekan Prof. Dr.-Ing. Andrej Albert vermittelt Dirk Dörr seit nunmehr fast 10 Jahren Wissen rund um den konstruktiven Betonfertigteilbau im Hochschul eigenen Modul Betonfertigteilbau.

Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule Bochum bietet sowohl einen akkreditierten Bachelor- als auch einen akkreditierten Masterstudiengang an.

Die Hochschule Bochum verknüpft eine kurze Studiendauer mit einer effektiven und praxisorientierten Ausbildung.

Für den wissenschaftlich orientierten Master-Studiengang ist für die Aufnahme dieses anwendungsorientierten eineinhalbjährigen Studiums (3 Semester) der anerkannte Abschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder vergleichbarer Studiengänge verpflichtend.



Historie des Moduls Betonfertigteilbau

Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Andrej Albert, Professor am Institut für konstruktiven Ingenieurbau und Prodekan an der Hochschule Bochum, hat die FDB vor rund 10 Jahren das Fach „Projekt Fertigteilbau“ (damals noch als Modul Betonfertigteilbau benannt) an der Hochschule Bochum konzipiert und implementiert.

Innerhalb des Masterstudienganges Bauingenieurwesen wird somit der Fertigteilbau intensiv mit einem eigenen Lehrmodul behandelt. Begleitend zu den Vorlesungen werden anhand einer Projektarbeit die Besonderheiten des Fertigteilbaus an einem konkreten Projekt ausgearbeitet.

Das Thema wird aus der Sicht der Bauindustrie behandelt, mit Schwerpunkt auf den allgemeinen Hochbau. In diesem Bereich werden die Besonderheiten des Fertigteilbaues und die Unterschiede zur Ortbetonbauweise deutlich herausgearbeitet.

Die Projektarbeit
Die Projektarbeit wird als Gruppenarbeit durchgeführt. Vorgegeben wird eine funktionale Beschreibung der Konstruktion mit gleichen äußeren Belastungen. Grundriss, Schnitt und Nutzung sind identisch, lediglich bei den Stützenrastern und der Dachkonstruktion liegen Unterschiede. Ziel der Projektarbeit ist es, die unterschiedlichen Konstruktionen in den einzelnen Arbeitsgruppen vom Konzept bis zu den Kosten der Fertigteilkonstruktion durchzuarbeiten und die Unterschiede bei dem Materialeinsatz und dem Bauablauf zu ermitteln.

Ziel der Projektarbeit ist es, den Studierenden die Besonderheiten des Fertigteilbaus zu vermitteln. Es werden Unterschiede zu anderen Bauweisen, insbesondere dem Ortbeton, herausgearbeitet und die fachübergreifende Komplexität des Fertigteilbaus dargestellt. Hierzu wird an einem konkreten Beispiel eine typische Fertigteilkonstruktion, z.B. eine Halle, von den Studierenden auf verschiedene Fragestellungen untersucht.

Details zur Projektarbeit

An insgesamt 7 Nachmittagen werden in Seminarform folgende Themen betrachtet:

•    System- und Elementwahl, Standsicherheitsnachweis der Halle
•    Bemessung einzelner Elemente, Übersichtsplan, Detail- und      
      Verbindungsentwicklung, Elementplan
•    Massenermittlung und Ausschreibung der FT-Konstruktion
•    Kostenermittlung der FT-Konstruktion
•    Logistik im Fertigteilbau, Produktions- und Montageterminpläne,
      Montagevorbereitung, Kranwahl, Behandlung und Definition von
      Schnittstellen.

Als Ergebnis erarbeiten die Studierenden gruppenweise einen oben genannten Punkte. In der anschließenden Analyse können die Vor- und Nachteile der einzelnen Konstruktionen einfach dargestellt werden.

Für die Kalkulation und Logistikplanung werden den Studierenden geeignete, einfache Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Eine Exkursion in ein Fertigteilwerk rundet die Veranstaltung ab.

Die Lehrveranstaltung wird von den Studierenden durchweg positiv bewertet und die über die Jahre steigenden Teilnehmerzahlen belegen die Notwendigkeit und Qualität dieses Angebotes.

Kontakt

Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V.

Schloßallee 10 , 53179 Bonn
Postfach 210267, 53157 Bonn
Tel. 0228 9545656
Fax 0228 9545690
E-Mail: infono spam@fdb-fertigteilbau.de

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